Schernbach: Gemeinde Seewald

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Seewald-Schernbach

Schernbach, in alten Dokumenten um 1228 erwähnt, bietet weite Ausblicke über den Schwarzwald bis zum Hohenzollern und zur Schwäbischen Alb. Der land- und forstwirtschaftlich geprägte Ort ist seit dem Jahr 1858 mit dem Namen Gustav Werner verbunden, dem Gründer der Bruderhaus-Diakonie, der aus der Erbmasse des Martin Schneider um 12.500 Gulden ein Hofgut erworben und in Schernbach eine Anstalt für 10 Erwachsene und 16 Kinder nebst Schule errichtet hatte. 

Eine wechselvolle Entwicklung schloss sich an. Heute unterhält die Bruderhaus Diakonie ein Förderzentrum mit Werkstätten für Behinderte in Schernbach sowie eine weitere Einrichtung im Ortsteil Göttelfingen mit insgesamt rund 180 Heimplätzen und über 100 Beschäftigten. Schernbach zählt 112 Einwohner (Stand Ende 2017).

Die Kirche von Schernbach, im Jahr 1897 eingeweiht, wurde wesentlich aus Spenden der Witwe eines Frankfurter Freundes von Gustav Werner errichtet. Der hatte seine Ferien gern im Bruderhaus in Schernbach verbracht, wo das "Doktorhäusle" noch heute an ihn erinnert. Die verschindelte Holzkirche entstand nach Plänen des Stuttgarter Architekten Theodor Frey. 2010 wurde das Gotteshaus - auch mit Mitteln der Landesdenkmalstiftung - restauriert als ein typisches Beispiel des Schwarzwaldbaustils zu Ende des 19. Jahrhunderts.