Brunnenspaziergang: Gemeinde Seewald

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Seewald und seine Brunnen

Der Besenfelder Brunnenspaziergang ist ein Ergebnis der Ausstellung "Seewald und seine Brunnen", die im Winter 2005/06 im Rathaus "Alte Sonne" in Besenfeld zu sehen war. Die öffentlichen Brunnen spielten noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine existentielle Rolle im Alltagsleben der Menschen. Die Gewährleistung und gerechte Verteilung des Wassers beschäftigte die Bewohner der Orte immer wieder.

In mühseliger Arbeit wurden von den Ursprungsquellen der Lörch und der Nagold hölzerne Röhren - sog. Teuchel - verlegt, die die Brunnen mit Wasser speisten. Damals waren die öffentlichen Brunnen auch lebendige Treffpunkte, wo man ein Schwätzchen hielt und Neuigkeiten austauschte. Heute sind die alten und neuen Brunnen reizvolle Kleindenkmäler, die das Erscheinungsbild der Seewaldorte in dekorativer Weise prägten.

Der Brunnenspaziergang in Besenfeld möchte dazu beitragen, den Blick zu öffnen für die sichtbaren Zeugnisse einer nicht allzu lang vergangenen Zeit, in der heutige Selbstverständlichkeiten eine andere Qualität besaßen.

Stationen des Brunnenspaziergangs

1. Schachtbrunnen und Rathausbrunnen beim Rathaus "Alte Sonne",  Wildbader Straße 1
2. Alter Rathausbrunnen mit Besenfelder Bua, Freudenstädter Straße 7/11
3. Lammwirts-Brunnen, Freudenstädter Straße 21
4. Löwenwirts-Brunnen, Freudenstädter Straße 38
5. Kirchlesbrunnen, Kniebisstraße 36
6. Schulzenbrunnen, Kniebisstraße 63
7. Schreinerbergersbrunnen, Kniebisstraße 68
8. Lochbrunnen, Brunnenstraße 15
9. Hansjörgles-Brunnen, Urnagolder Straße 9
10. Rebstockbrunnen, Urnagolder Straße 9/15
11. Nagoldursprung, Hochbehälter
12. Biotop
13. Friedhofsbrunnen

Eine Infobroschüre zu Brunnenspaziergang erhalten Sie bei der Seewald Touristik.

Besenfelder Brunnen sind reizvolle Zeitzeugen

In der Zeitung "Schwarzwälder Bote" wurde am 04.09.2006 folgender Bericht zum Brunnenspaziergang veröffentlicht: „Urlaub zu Hause noch schöner“: Rul Jetter zieht es unter anderem an die Nagoldquelle.

Unser heutiger Feizeit-Tipp in der Reihe „Urlaub zu Hause noch schöner“ stammt von Rul Jetter. Er schlägt einen Besuch des neuen, vor wenigen Wochen angelegten Besenfelder Brunnenwegs vor.

„Zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielten die öffentlichen Brunnen vor allem auf den Dörfern eine existentielle Rolle in der Wasserversorgung und damit im Alltagsleben der Menschen. Eine Wasserquelle, eine Wasserzufuhr und damit eine gerechte Verteilung des Wasser beschäftigte die Bewohner der Orte immer wieder. Öffentliche Brunnen, denen „Laufwasser“ zugeführt wurde, waren quasi Lebensadern, und weil man sich beim Wasserschöpfen begegnete, entwickelten sich die Brunnen auch zu lebendigen Treffpunkten. Man hielt ein Schwätzchen und berichtete sich „das Neuste vom Flecken“.

Die Gemeinde Seewald im Kreis Freudenstadt und hier besonders der Kernort Besenfeld hat sich der alten und auch neuen Brunnen im Ort angenommen und gemeinsam mit dem Besenfelder Schwarzwaldverein einen interessanten Brunnenweg geschaffen, den man kennen lernen sollte. Die Brunnen sind in einem Brunnenweg miteinander verbunden. Sie bilden häufig reizvolle Kleindenkmäler und als Zeugen ihrer Zeit vermitteln sie einen Eindruck, dass Brunnen mit ihren gefüllten Trögen zum Ortsbild gehörten und das Erscheinungsbild einer Ansiedlung mitgeprägt haben.

Es sind insgesamt 13 Brunnen erfasst, die auf einer Strecke von rund sieben Kilometern aufzuspüren sind. Für die Nagolder Heimatkundler von starkem Interesse ist die Einbindung des Hochbehälters am Nagoldursprung. Also, wenn man so will, wird man mal wieder verpflichtet, die Nagoldquelle in Urnagold aufzusuchen. In früheren Volksschulzeiten war ein Ausflugstag mit Ziel Nagoldquelle obligatorisch. Da erfährt man anhand einer Infotafel an einer Parkbucht Richtung Eisenbach einige Details über die Nagold. So auch, dass unser Heimatfluss genau 92 Kilometer in seinem Lauf zurücklegt.

Zum Verlauf des Brunnenwegs. Ausgestattet mit einem Plan – erhältlich in der Seewald-Touristik – ist Start am jetzigen Rathaus „Alte Sonne“ in Besenfeld. Parkplätze sind dort oder im nahen Umfeld vorhanden. Der Rathausbrunnen am Anfang, daneben im Hinterhof ein Schachtbrunnen, eine einstige Zisterne. Danach folgt der „Alte Rathausbrunnen mit dem Besenfelder Bua“, einer originellen Figur. An allen Brunnen sind Informationstafeln angebracht. Sie zu lesen ist recht interessant und gibt geschichtliche Hintergründe her. Dabei fällt auf, dass immer wieder Bürger von Besenfeld sich für den Erhalt alter Brunnen einsetzten – bis zum heutigen Tage. Das beweist die Tatsache, dass Anwohner die Brunnen unentgeltlich pflegen, erst recht, wenn die Tröge mit hübschen Blumen gefüllt sind. So beim Schreinersbergers-Brunnen in der Kniebisstraße und beim Rebstock-Brunnen in der Urnagolder Straße.

Die Namen haben es auch in sich: Der Lammwirtsbrunnen hat mit dem einstigen Gasthaus Lamm zu tun, der Kirchlesbrunnen gegenüber der Laurentiuskirche weist mit seiner Brunnensäule noch ein einzigartiges Relikt aus der Erbauerzeit auf und der Hansjörgles-Brunnen führt zu einem „Schmiedschorsch“, der im Brunnen die Hufeisen gekühlt haben soll.

Der Brunnenweg ist unterhaltsam von Station zu Station. Er regt auch an, über die Wasserversorgung nachzudenken, die man allzu häufig als selbstverständlich hinnimmt. Man wird dessen bewusst, was auf einfache Weise dieses Wort ausdrückt: „Wasser ist Leben“.